WDF*IDF Erläuterung
WDF*IDF ist ein Werkzeug, um hochwertige Inhalte zu konstruieren. Neben der fachlich, inhaltlichen Komponente eignet sich eine WDF*IDF Analyse, um Google die bestmögliche Relevanz eines Artikels zu einem bestimmten Keyword zu zeigen.
Vor ein paar Jahren reichte es aus, wenn der Texte mit einer gewissen Keyword-Dichte versehen wurde, damit Google das relevante Keyword ausmachte und die Seite, sofern alle weiteren SEO-Faktoren stimmten, entsprechend hoch rankte. Da Google aber über die Jahre wesentlich schlauer geworden ist und immer besser Inhalte versteht, reicht diese Maßnahme heutzutage nicht mehr aus.
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Gib einfach das Keyword ein, für welches dein Text primär ranken soll und verwende die angezeigten Terme in deinem Text.
Was ist WDF*IDF?
Zunächst einmal ganz einfach erklärt, ist WDF-IDF praktisch die Weiterentwicklung der reinen Keyword-Dichte. Dabei wird nicht nur das eine Keyword analysiert, sondern zusätzlich versucht, weitere, dem Keyword zugehörige Terme (Keywords) zu ermitteln. Bei der WDF-IDF Analyse steht somit nicht wie früher das reine Keyword im Fokus der Betrachtung, sondern der gesamte Textinhalt. Und damit ein möglichst valides Ergebnis am Ende der Analyse entstehen kann, analysieren gute WDF-IDF Tools nicht nur eine Seite, sondern vergleichen den eigenen Inhalt mit den besten 10, 15 oder mehr Webseiten, die zu dem jeweiligen Keywords auf den Top-Positionen bei Google zu finden sind.
Um WDF-IDF ein wenig fachlicher zu erklären, heißt WDF zunächst einmal "Within Document Frequency". Es wird die Häufigkeit eines Keywords in einem Artikel im Verhältnis zu allen anderen Wörtern (Keyword) gestellt. Die WDF*IDF Formel lautet wie folgt:
Da die reine Betrachtung von WDF aber nicht ausreichend ist, wird IDF als Erweiterung der Formel ebenfalls in die Betrachtung einbezogen. IDF heißt "Inverse Document Frequency" und setzt die Häufigkeit eines Keywords zusätzlich ins Verhältnis zu den anderen Artikeln, also beispielsweise ins Verhältnis von den zuvor erwähnten 10, 15 oder mehr Webseiten. Die IDF-Formel setzt sich wie folgt zusammen:
Mit IDF erhält man somit die Relevanz eines Textes für ein bestimmtes Keyword. Um letztlich ein einigermaßen valides Ergebnis nach WDF-IDF zu erhalten reicht ein Vergleich zweier oder weniger Texte meist nicht aus und professionelle WDF*IDF Tools schließen wie erwähnt mindestens 10, 15 oder mehr Inhalte in die Analyse ein.
Warum WDF*IDF für SEO relevant ist?
Im SEO (Suchmaschinenoptimierung) geht es um Inhalt und um die Relevanz zur gestellten Suchanfrage. Google versucht immer mehr semantische Zusammenhänge eines Artikels zu verstehen und daher ist es eben eine Stellschraube nach WDF-IDF, den eigenen Content auch auf semantischer Ebene zu optimieren. WDF-IDF Tools sind hier eine sinnvolle Unterstützung, da sie die Inhalte nicht nur dahingehend analysieren, welche Keywords (Terme) für mein Hauptkeyword scheinbar relevant sind, sondern eben den Vergleich mit den Top-Seiten zu dem jeweiligen Keyword heranziehen.
Wer also nicht nur einen fachlich einwandfreien Artikel verfassen möchte, sondern den Text nach WDF*IDF direkt konzipieren möchte, sollte auf ein SEO-Tool zurückgreifen. Mit diesem könnt ihr dann nicht nur völlig neue Inhalte direkt nach WDF-IDF umsetzen, sondern auch bestehende Texte optimieren. Die SEO Tools, oder besser gesagt, der jeweilige WDF-IDF Editor, zeigt euch in Echtzeit an, welche Keywords, in welcher Anzahl - eben je nach Länge des Artikels - verwendet werden sollten. Wie genau ihr hier vorgehen könnt, zeigen wir euch noch wesentlich ausführlicher und Schritt für Schritt im Bereich "SEO Texte schreiben".
Auszug tabellarische Berechnung WDF-IDF; SEO Tool PageRangers
Bei all der WDF-IDF Betrachtung ist Eines aber nicht zu vergessen. Inhalte schreibt man nicht für Google, sondern für die eigene Zielgruppe. Das sollte man bei all den Optimierungsmöglichkeiten und Contentformate, die verwendet werden, immer vor Augen haben.
Wo WDF*IDF an Grenzen kommt!
WDF*IDF stellt ein probates Werkzeug dar, womit man die eigenen Artikel optimieren und Google entsprechende semantische Hinweise geben kann. Wer seine Textinhalte nach WDF-IDF konzipiert sollte sich nicht ausschließlich auf die Ergebnisse verlassen, sondern rational die Ergebnisse noch einmal durchgehen. Denn WDF-IDF bezieht bei der Analyse auch Überschriften, Produktbezeichnungen, Preisangaben, etc. mit ein.
Insbesondere bei Online-Shops macht WDF-IDF nur bedingt Sinn. Reine Produktseiten haben meist wenig Textinhalt, zeigen viele Vorteile stichpunktartig auf und operieren mit vielen Zahlen wie Preis, Lieferzeit, Zahlungsziel, Jahresangabe und was es ansonsten noch an weiteren Hinweisen gibt.
Gut möglich also, dass ein WDF-IDF Tool nach der Berechnung einen Preis, die Jahreszahl oder das Zahlungsziel angibt, sofern hier eine hohe Übereinstimmung mit den anderen Inhalten erfolgt ist. In diesem oder ähnlichen Fällen sollte man auf WDF-IDF eher verzichten oder die aufgezeigten Terme entsprechend über das Tool ausschließen und schauen, ob die "neuen" Keywords dann mehr Sinn ergeben oder nicht.
WDF*IDF funktioniert insbesondere dann, wenn viel Inhalt vorhanden und verglichen werden kann. Und da insbesondere lange, gut optimierte und strukturierte Inhalte bei Google sehr gut funktionieren, kann WDF-IDF eine wichtige Unterstützung sein, um die eigene Webseite letztlich sichtbarer zu machen. Zu beachten ist, dass diese Art der OnPage Optimierung ein gewichtiger Faktor (Content) ist, jedoch längst nicht der Einzige. Insgesamt spielen über 200 Rankingfaktoren, unterschiedlicher Gewichtung, letztlich auf das Ranking der eigenen Seiten ein.
WDF-IDF ist ein vernünftiges Prinzip, um nicht nur fachlich einwandfreie, sondern auch suchmaschinenkonforme Inhalte zu produzieren. Um aber auch mehr Sichtbarkeit letztlich aufbauen zu können, muss man sich mit dem Thema auseinandersetzen und die Spielregeln beachten.
Weiteren Input zum Thema WDF-IDF gibt es ansonsten auch noch im Podcast vom SEOSENF. Wer den Podcast direkt hier im Browser hören möchte:
Wie bewertet Google guten Content?
Content ist wichtig und Google nutzt verschiedene Messmetriken, um guten von schlechtem Content zu differenzieren. Letztlich muss man wissen, dass Google auf einem Algorithmus basiert und dieser als solches erst einmal den Inhalt nicht exakt verstehen kann. Vielmehr sind es Signale, die Google Hinweise geben, ob ein Inhalt für den Suchanfragenden relevant ist oder nicht. Und wie im SEO insgesamt, werden diese Signale unterschiedlich gewertet. Ein paar dieser Signale haben wir hier zusammengefasst:
- Text-/Artikellänge
- Contentformate (Bilder, Videos, eBooks, Whitepaper, Infografiken, Tools, etc.)
- Fokus-Keywords in H1 verwenden, wenn möglich direkt am Anfang
- WDF*IDF
- Verweildauer auf der Seite. Diese kann beispielsweise durch Textlänge und durch andere Contentformate wie Videos, Infografiken, Whitepaper, etc. gezielt verlängert werden
- Backlinks. Google geht davon aus, je mehr Backlinks und je häufiger auch auf diese geklickt wird, dass eine Relevanz vorhanden sein muss.
- Soziale Links/ Signale, also wenn beispielsweise aus anderen Medien heraus geklickt wird (z.B. Facebook, Twitter & Co.)
- Domain-Trust, etc.
- ....
Insgesamt gibt es einige Regeln, die beachtet werden sollten. WDF*IDF ist ein relevantes Vehikel, funktioniert aber nur, wenn auch die anderen Hausaufgaben gemacht wurden. In dem Zusammenhang ist ein Video von Google noch interessant, was zeigt, wie Google Inhalte nach WDF*IDF analysiert und so auch prüft, ob nicht mit der Verwendung von Keywords übertrieben wird. WDF*IDF unterstützt nämlich auch dabei, zu schauen, dass bestimmte Terme nicht zu häufig verwendet werden. Google würde hier entsprechende Maßnahmen für ein schlechteres Ranking einleiten müssen.
In der unteren Grafik sieht man, dass nach der WDF*IDF Berechnung zwei Keywords vielleicht ein wenig zu häufig im Text verwendet wurden. Ein WDF*IDF Editor zeigt dies an und so kannst du das entsprechend gut regulieren. Letztlich sind die Werte ein grober Richtwert und es muss nicht zwingend sein, dass ein Text schlecht ranked, wenn mal ein oder zwei Keywords nach oben ausreißen. Die sinnvolle Lösung in dem Fall ist, die Seite über Wochen zu beobachten und den Verlauf der Rankings zu analysieren. Optimierungen können ja jederzeit noch vorgenommen werden.
Tipps für die Umsetzung relevanter Inhalte nach WDF*IDF
Das WDF*IDF nur ein mögliches Werkzeug im Rahmen der OnPage Analyse darstellt, wurde ja bereits thematisiert. Grundsätzlich gilt es, seine Inhalte sauber zu strukturieren und perfekt für die eigene Zielgruppe aufzubereiten. Worauf genau zu achten ist, haben wir anhand einiger Tipps im Folgenden zusammengefasst:
Texte verfasst man für die eigene Zielgruppe
Wer Inhalte produziert, sollte immer wissen - man schreibt Texte oder produziert Inhalte nie für Google oder irgendeine andere Suchmaschine. Inhalte werden für die eigene Zielgruppe geschrieben und daher solltet ihr euch unbedingt mit der relevanten Zielgruppe auseinandersetzen. Es geht also neben der richtigen Formulierung und Strukturierung um Ansprache, Erwartungshaltung der Zielgruppe und wie man diese an sein Unternehmen, sein Produkt oder den Inhalt binden kann.
Keyword-Recherche
Am Anfang einer SEO-Arbeit oder einer Texterstellung steht die ausführliche Keyword-Recherche. Es gilt zu schauen, mit welchen Keywords man ranken möchte, welche beim weiteren Aufbau des Online-Business weiterhelfen. Auch sollte man bei der strategischen Umsetzung immer die Wettbewerbsdichte jedes einzelnen Keywords vor Augen haben. Je größer der Wettbewerb zu einem Keyword, desto schwieriger ist es in der Regel auch zu diesem Keywords Sichtbarkeit aufzubauen bzw. auf die vordersten Plätze bei Google zu gelangen. Ein breiter Überblick über die Keywordsituation ist hilfreich und man sollte dann entsprechend festlegen, für welche Keywords man letztlich die Optimierung starten möchte. Letztlich bringt es nichts, wenn man Keywords einsetzt, die kaum oder gar kein Suchvolumen haben.
Inhalt gut strukturieren
Für Google, aber letztlich eure Zielgruppe auch, ist ein gut strukturierter Inhalt das A und O. Inhalte können noch so gut sein, wenn der Nutzer den Inhalt nicht häppchenweise lesen kann oder sich wie bei der Tageszeitung anhand von Headlines durch den Text arbeiten kann, ist dies alles andere als angenehm und gut. Insbesondere auch wegen der zunehmenden Wichtigkeit des mobilen Internets sollte ein Text gut strukturiert sein. Verwendet also die H-Überschriften in der richtigen Reihenfolge. Fange den Artikel immer mit der H1-Überschrift an. Im Normalfall solltest du die H1 auch nur einmal verwenden. Den weiteren Text solltest du, je nach Länge, dann in kurze Häppchen mit den Sub-Überschriften (H2-H6) gliedern. Knackige Sätze, kürzere Absätze lassen sich leichter konsumieren, besonders auch auf mobilen Endgeräten.
Uniquer Inhalt
Ganz besonders wichtig ist, der erstellte Inhalt darf in der Form nur einmalig im Internet verfügbar sein. Google versteht mittlerweile sehr gut, wenn Textinhalte teilweise oder komplett kopiert wurden. Verfasse den Inhalt stets unique und kopiere keine Inhalte.
Es kommt nicht immer auf die Länge an
Man liest viel über die optimale Textlänge. Von mindestens 300 oder 350 Wörtern ist hier häufig die Rede. Andere schwören auf holistische Inhalte. Wie lang ein Text letztlich aber sein muss, kann nicht pauschal gesagt werden, sondern ist letztlich von der Wettbewerbssituation abhängig. Schreiben die Top Seiten zu dem Keyword, mit dem man ranken möchte, im Schnitt 2.000 oder mehr Wörter, wird man sicherlich mit 200 Wörtern keinen Blumentopf gewinnen können. Anders herum kann es sein, dass ein Artikel mit 500 oder 1.000 Wörtern völlig ausreichend ist. Letztlich wird die Sichtbarkeit in einem SEO-Tool sehr gut angezeigt, sodass man auch nachvollziehen kann, ob die Arbeit, die an der Website geleistet wurde, auch Früchte trägt.
Verwende keine Stockphotos
Ebenfalls sollte man auf Stockphotos verzichten, die ebenfalls mehrfach bereits im Netz genutzt werden. Auch bei Bildern, Grafiken oder Infografiken sollte man darauf achten, einzigartige Varianten zu nutzen. Sollte dies nicht möglich sein, ist natürlich die Wahl eines Bildes immer noch besser als gänzlich auf Bilder zu verzichten. Bilder lockern auf, der visuelle Aspekt in einem Artikel ist wichtig - es sei denn, es passt thematisch und von der Zielgruppe rein gar nicht.
Besser sein als der Beste
Klingt banal, funktioniert aber. Der Anspruch an einen Text muss der sein, besser zu sein als die Besten. Nicht immer bietet der Erstplatzierte den besten Inhalt, weil einfach weitere Faktoren hier eine Rolle spielen können. Daher sollte man sich von den Top-Platzierten Einträgen inspirieren lassen. Die Zielgruppe wird es dir danken und mit entsprechenden Signalen auch Google Hinweise geben.
Lesbarkeit
Zum Schluss noch ein Aspekt, der ebenfalls wichtig ist. Die Inhalte sollten gut lesbar sein. Lieber kurze und gut verständliche Sätze, als zu lange und verschachtelte Sätze verwenden. Der Flesch-Reading Index ist hier eine Metrik, die dir aufzeigt, wie gut lesbar dein Text ist. Auf einer separaten Seite haben wir den Flesch-Reading-index, wie dieser zu verstehen ist, für dich ausführlich erklärt.
Es gibt sicherlich weitere Kriterien, die aber letztlich von eurem Thema abhängig sind. Wenn ihr diese Aspekte beachtet und die Voraussetzungen für WDF*IDF gegeben sind, solltet ihr in Sachen Contentproduktion jedenfalls schon mal Pluspunkte bei Google sammeln können.
Fazit
WDF*IDF ist nicht das Allheilmittel, es ist aber ein sehr vernünftiger Ansatz, um hochwertige und relevante Inhalte für Google zu konzipieren. WDF richtig eingesetzt, sorgt dafür, dass optimierte Texte bei Google meist signifikant besser ranken. Damit letztlich die Relevanz für ein bestimmtes Keyword oder einer Keyword-Phrase erzielt werden kann, sollten unterstützende Terme letztlich in den text integriert werden. Bei der komplexen Analyse helfen WDF*IDF Tools, mit denen du letztlich final deinen Inhalt konzipieren kannst. Auf den folgenden Seiten erhältst du eine Menge Tipps & Tricks (z.B. Wie du den perfekten SEO Text verfassen kannst), wie du es schaffen kannst, mehr Sichtbarkeit für deine Website zu erzeugen. Letztlich ist die Umsetzung nach WDF*IDF ein Handwerk, was bestimmte Schritte notwendig macht. Ein WDF*IDF Tool unterstützt dich dabei!